Heute war es nun endlich so weit!! Wir haben unser Richtfest gefeiert! Es war ein sehr nervenaufreibender Tag und zwischenzeitig hÀtte ich am liebsten alles hingeschmissen. Wieso? Das erzÀhlen wir euch nun.
Angefangen hat alles 2 Tage zuvor: Am Samstag sind wir nach dem Sport zum Baumarkt gefahren. Leider hat der Wetterbericht uns kein gutes Wetter fĂŒr Montag versprochen. Angesagt waren Regen und Wind. Also hatten wir uns vorgenommen, die Fenster mit Folie dicht zu machen, damit man sich vernĂŒnftig hinsetzen kann. Im Baumarkt mussten wir feststellen, dass die Folie, die andere Leute in ihre Fenster machen, unverschĂ€mt teuer ist... FĂŒr 150⏠wollten wir jetzt nicht mal eben 2 Fenster dicht machen, zumal nicht einmal klar war, ob man das wirklich braucht und ob das auch funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben.
Alternativ hatten wir Abdeckfolie genommen, die man mit ihren Ăsen festbinden kann. Davon haben wir auch noch eine zu Hause und können sie im Notfall hinterher weiter verwenden.
Am Sonntag sind wir dann zur Baustelle gefahren und haben zunĂ€chst alles einmal durchgefegt. Der Boden war komplett voll mit Sand, Mörtel... und wir wollten, dass es wenigstens ein wenig ordentlich aussieht. AnschlieĂend haben wir unsere Folie an den StĂŒtzen befestigt. Da das super klappte, haben wir entschieden, am nĂ€chsten Tag auch die zweite Folie anzubinden.
DrauĂen hatte uns etwas Freudiges erwartet. Unsere Dachsteine sind angekommen. Das heiĂt: Sobald der Dachstuhl und die Folie drauf sind, kann gedeckt werden đ
Montag war es dann soweit! Ich fuhr morgens zum BĂ€cker, holte das bestellte Brot ab und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Um 11:30 Uhr hatte ich Feierabend und habe dann den Richtkranz abgeholt. An der Baustelle angekommen, wollte ich das Auto leerrĂ€umen. Und siehe da: Die StĂŒtzen waren alle weg! đ
Allerdings war auch die Folie weg, die wir vor das Fenster gemacht hatten. Die Maurer hatten sie weg gepackt und halfen mir nun, die Folie mit NĂ€geln an der Wand zu befestigen. Das Problem: Als ich die zweite Folie anbringen wollte, wurde es mittlerweile so windig, dass es kaum möglich war, die Folie zu befestigen. Irgendwann wurde es so schlimm, dass sogar die NĂ€gel der ersten Folie aus der Wand gerissen wurden und die Folie sich verabschiedete. Ich war echt verzweifelt... Auch Jonas Familie verspĂ€tete sich mit den Tischen und StĂŒhlen und ich konnte nicht weiter aufbauen. Ich war mit dem Sturm, der Folie und dem Aufbau alleine.
Die Krönung war dann, dass der Zimmerer mir sagte, dass sie nicht fertig werden wĂŒrden und eigentlich die ganze Nummer schon lĂ€ngst abbrechen wollten. Aufgrund des Windes und des immer wiederkehrenden Regens mussten sie ihre Arbeit bereits mehrere Male unterbrechen. Ich war einfach nur genervt.
Gegen 14 Uhr kamen Jonas und seine Familie. Gemeinsam versuchten wir nochmal locker eine halbe / dreiviertel Stunde die Folien an die GerĂŒste zu bringen. Irgendwann gaben wir auf. Zu dem Zeitpunkt hatte ich wirklich keine Lust mehr. Es regnete in Strömen und der Wind wurde von Minute zu Minute schlimmer.
Wir entschieden, das Essen und die Sitzbereiche in den HWR und das BĂŒro zu verlegen. Dort war es windstiller. Nun musste alles schnell gehen. Wir bauten die Möbel schnell auf, verteilten das Essen und dann ging es auch schon los!
Unser Zimmerer wollte Punkt 16 Uhr mit dem Richtspruch beginnen. Er nahm seine Wasserflasche und seinen Schnaps und ging auf das GerĂŒst. Leider durften wir nicht mit nach oben. Eigentlich hatten wir uns schon total darauf gefreut. Aber naja, dann bleiben wir halt unten und es gibt keinen letzten Nagel. Wieder ein Ritual, das uns verwehrt bleibt.
Als der Richtspruch begann, fehlten noch einige GĂ€ste. Unser Zimmerer fing aber trotzdem an. Der Richtspruch selbst war schön und er hat das gut gemacht. Wir haben uns sehr gefreut, auch wenn wir das Spektakel von unten betrachtet haben. Die Flasche Wasser ist auch ordentlich zerbrochen. Das heiĂt: Viel GlĂŒck fĂŒr unser zukĂŒnftiges Heimđ«¶
AnschlieĂend begann die Feierei. Es gab Suppe, Brot und Kuchen sowie eine groĂe Auswahl an GetrĂ€nken. Wir hatten, trotz der anfĂ€nglichen Schwierigkeiten und des schlechten Wetters, einen schönen Nachmittag mit unseren Freunden und Familien. Wir hatten viele nette GesprĂ€che und konnten allen stolz unser Haus zeigen. Gegen 19 Uhr waren wir ordentlich durchgefroren und die Feierei war zu Ende. Wir rĂ€umten alles in die Autos und fuhren zufrieden nach Hause đ
Hier sind noch ein paar Bilder und EindrĂŒcke unseres Hauses mit Dachstuhl:
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