top of page
Suche
AutorenbildPattiundJonas

21.11.22 Die Baubesprechung

Diesen Montag hatten wir die Baubesprechung bei böSteinhaus. Hier beschreiben wir euch, wie diese abgelaufen ist.

Am 28.10.22 erhielten wir eine Mail einer Mitarbeiterin von böSteinhaus. Dies war die Einladung zur Baubesprechung. Wir sollten uns telefonisch bei Herrn Langschwadt melden und mit ihm einen Termin für die Besprechung machen. Baubesprechung ist also Chef-Sache 😄 Der nächste Termin, an dem wir konnten und der für uns verfügbar war, war der 21.11.22.


In einer Baubesprechung werden alle wichtigen Punkte, die mit dem Bauunternehmen selbst zutun haben, noch einmal genaustens besprochen. Einige wichtige Entscheidungen werden getroffen, die man anschließend auch nicht mehr oder nur sehr teuer und mit viel Ärger ändern kann. Angesetzt waren 3 Stunden für diese Besprechung.

Parallel zu der E-Mail mit der Einladung haben wir auch eine kleine To-Do-Liste bzw. Infoliste erhalten:

  • Für die Hausanschlüsse erhalten wir teilweise später Verträge, die wir unterschreiben und weiterleiten sollen

  • Der Bauleiter teilt uns den Ausführungstermin für die Hausanschlüsse mit, damit wir den Termin den Versorgungsunternehmen mitteilen können

  • Baustrom und Bauwasser werden von böSteinhaus beantragt

  • Der Baustrom und der Kasten wird von böSteinhaus gestellt und bezahlt. Allerdings muss die Anschlussstation maximal 50m entfernt sein. Ist sie weiter weg, muss eine eigene Hausanschlusssäule bezahlt werden. Gott sei Dank ist der Stromkasten direkt an unserem Grundstück, so dass wir uns darüber keine Sorgen machen müssen.

  • Auch das Bauwasser wird von böSteinhaus bezahlt. Allerdings haben wir hier nicht so viel Glück. In unserem Baugebiet gibt es keinen vorverlegten Bauwasseranschluss, so dass wir zusätzlich ein Standrohr beim Wasserwerk mieten müssen. Dieses wird uns 2,50€ am Tag kosten und wir müssen es mindestens so lange bezahlen, bis die Anschlüsse im Haus sind.

  • Unsere Aufgabe war es, in Erfahrung zu bringen, ob ein Mehrspartenanschluss von den Versorgungsunternehmen gefordert wird. Auch hier: leider ein bisschen Pech gehabt. Es wird ein Mehrspartenanschluss gefordert und diesen müssen wir auch dann entsprechend bezahlen. Mehrkosten mindestens 1.200€

  • Bei den Terrassenfenstern sollten wir uns Gedanken machen, ob wir eine Außenfensterbank haben wollen. Wenn nicht, muss das später vom Pflastergewerk gemacht werden. Wir wollen auf jeden Fall eine Fensterbank von böSteinhaus. Zum Einen finden wir das schöner und zum Anderen wissen wir noch nicht, wie die Terrasse später gebaut werden soll.

Nun war der große Tag. Wir machten uns auf den Weg nach Nienburg. Am Eingang wurden wir von einer Mitarbeiterin freundlich empfangen und in den Besprechungsraum geführt. Empfangen wurden wir mit ein paar Getränken und einer netten Begrüßung am Monitor.

Mit Herrn Langschwadt haben wir dann folgende Punkte besprochen und entschieden:


  1. Zunächst sind wir die kompletten Bauzeichnungen aus dem Bauantrag durchgegangen. Wir haben die Außenansichten wie auch alle Öffnungen (Fenster und Türen) besprochen. Wir mussten noch einmal bestätigen, dass die Türen und Fenster zu den jeweils angezeichneten Richtungen aufgehen, dass die Fenster Sprossen haben und in welcher Farbe und Material wir die Fenster haben wollen. Außerdem wurde nochmal darauf hingewiesen, dass wir den Rundbogen über der Eingangstür und die sogenannten Ohren am Giebel haben.

  2. Bei den bodentiefen Elementen im Giebel wurden wir gefragt, welche Türen aufgehen sollen und wie. Wir fanden die Idee super, einen Flügel alleine aufgehen zu lassen und die anderen beiden Flügel gemeinsam. So kann man im Sommer, wenn man Gäste hat, die beiden Türen zusammen aufmachen und hat einen großzügigen Durchgang.

  3. Beim Durchgehen der Räume wurden wir auch gefragt, ob die geplante Setzung der Schaltkästen für die Heizung in EG und OG an den passenden Stellen sind. Beide Kästen sollen in den jeweiligen Büros an der Seite versteckt werden. Diese Idee fanden wir super, da man dort eh nichts vorstellt, man die Kästen aber nicht sofort sieht.

  4. Im nächsten Schritt wurden wir zu der Kombination unserer Außenelemente befragt. Das heißt, wir haben uns draußen im Tageslicht die Kombination des Klinkers, des Dachziegels und der Fensterelemente angeschaut. Dazu haben wir die beiden möglichen Farben der Rollläden gelegt. Wir hatten die Wahl zwischen grauen und weißen Rollläden. Wir haben uns für die grauen entschieden, da man auf ihnen nicht so schnell Schmutz sieht und das weiß der Rollläden nicht identisch zu dem weiß der Fenster war.

  5. Des Weiteren mussten wir noch bestätigen, dass wir die Ablaufrinne in dem vorgesehenen Material und der entsprechenden Farbe nehmen werden. Hier verzichten wir auf jeden Fall auf einen Aufpreis. Und wurde dann noch erklärt, wo und wie die Rinne angebracht wird.

  6. Und es ging weiter mit den Entscheidungen: Wir sollten entscheiden, wie der Dachüberstand gestaltet sein soll. Die Frage war, ob das Holz gerade als Dachkasten oder schräg angebracht werden soll und wir sollten uns aussuchen, ob das Holz Natur oder weiß vorgestrichen wird. Hier gab es dann noch den Hinweis, dass wir die Holzpaneele selbst nochmal streichen müssen, genauso wie die Holzhaustür.

  7. Außerdem haben wir über die Küche gesprochen. Wie ihr mittlerweile wisst, haben wir ja eine Ikea-Küche (siehe auch: Unsere Küche). Dass der Schaltplan fehlt, wurde erstmal nicht unbedingt als Problem betitelt. Besprochen wurde, wie das mit der Höhe der Küche ist. Ikea Küchen sind meistens etwas höher als Küchen aus dem Studio. Entsprechend passt es nicht mehr ganz wie vorgesehen mit dem Fenster. Die Frage war jetzt, ob wir die Arbeitsplatte in das Fenster schieben wollen und keine Fensterbank nehmen, ob wir die Arbeitsplatte direkt unter die Fensterbank setzen wollen oder ob das Fenster maßgeblich verkleinert werden soll, damit ein entsprechender Abstand entsteht. Diese Entscheidung wollten wir nicht übers Knie brechen und haben um ein paar Tage Bedenkzeit gebeten.

  8. Apropos Fensterbank: Auch diese mussten wir heute aussuchen. Wir hatten erst befürchtet, dass wir nur Auswahl zwischen zwei Bänken hätten, da beide uns auf den Bildern nicht wirklich gefallen haben. Gott sei Dank hatten wir aber Wahl zwischen 6 verschiedenen Bänken. Wir haben uns dann für eine fast reinweiße entschieden ohne groß Muster.

  9. Im Badezimmer haben wir darüber gesprochen, ob die eingezogene Duschwand bis zur Decke hoch gehen soll oder einen kleinen Spalt hat und wir haben geraten bekommen, uns über Strahler im Bad Gedanken zu machen, damit auch die Dusche ausreichend Licht bekommt.

  10. Jetzt kommen wir zu unserem Hauptsorgenkind: Der Kostenvoranschlag für die erweiterten Bodenarbeiten. Unser Bodengutachten kam rechtzeitig 5 Tage vorher bei uns an. Wir haben uns bereits bei einem Familienmitglied, der in der Baubranche arbeitet, darüber informiert, was wohl auf uns zukommen wird. Der Boden muss um 0,5m tiefer ausgehoben und ausgetauscht werden. Das ist schon mal ein ordentlicher Kostenpunkt. Darüber hinaus benötigen wir eine andere Sohlplatte. Diese hat ihren besonders stolzen Preis. Mit der Gesamtsumme von Bodenarbeiten und Sohlplatte landeten wir mit dem Angebot von böStein beinahe doppelt so hoch wie unsere zuvor geschätzten Kosten. Auch hier haben wir natürlich nicht sofort zugesagt, sondern haben die Angebote mitgenommen und müssen in den nächsten Tagen die Vor- und Nachteile besprechen. Was gemacht werden muss, muss gemacht werden, aber doppelt so viel bezahlen ist eine Hausnummer.

Gleich zu Beginn haben wir unseren Schlüssel für die Bautür bekommen. Jetzt sind wir Besitzer unserer ersten Tür in unserem eigenen Haus. Es wird nun ernst! Nachdem wir noch ein paar Kleinigkeiten geklärt hatten, war nach knapp 2,5 Stunden Ende und wir fuhren mit gemischten Gefühlen wieder nach Hause.

Viele Sachen liefen richtig richtig gut und wir waren sehr zufrieden, aber der Kostenvoranschlag für die Bodenarbeiten trüben die Stimmung ein wenig. Wir werden später berichten, wie das Ergebnis ist.


Jetzt aber erstmal alles sacken lassen. Der nächste große Knackpunkt wird der Bauantrag. Dazu mehr im nächsten Beitrag.



119 Ansichten2 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

2 Comments


Ker Be
Ker Be
Nov 30, 2022

Das klingt ja nach echt gemischten Gefühlen. Woran liegt denn die überraschend hohe Summe für die Bodenplatte. Hatte Euer Bauunternehmen keine Sohlplatte im Angebot einkalkuliert (sowas machen ja die Fertighausbauer gerne)? Gegen den Bodenaushub kann man nichts, wenn da nur Lehm und Torf vorliegt, dann muss das getauscht werden, aber dann sollte die Sohlplatten oder Bodenplatte doch nicht teurer werden, den Boden hat man ja dann mit Sand aufgefüllt. Oder irre ich mich da?

Like
PattiundJonas
PattiundJonas
Dec 05, 2022
Replying to

Hallo 😊 Unser Hausbauanbieter hatte bereits eine Sohlplatte mit Frostschürze im Angebot, was schon mal gut ist. Der Aufpreis hat allerdings zwei Gründe. Zum Einen ist im Angebot nur eine 16cm Sohlplatte enthalten. Da unser Grundstück aber niedriger ist als die Straße, muss die Sohlplatte um 9cm höher werden. Zum Anderen entsteht durch den lehmigen Boden ein sogenannter "Badewanneneffekt". Das Regenwasser versickert im ausgetauschten Boden, jedoch nicht im lehmigen Boden. Das führt im schlechtesten Fall zu stauendem Wasser (wie in einer Badewanne). Dagegen muss die Sohlplatte zusätzlich geschützt werden. Diese beiden Punkte führen zu einem Aufpreis in der Platte, jedoch wesentlich höher als erwartet. Ich hoffe, das war soweit verständlich 😉

Liebe Grüße

Like
bottom of page